Die Digitalisierung bietet migrantischen Organisationen eine gute Chance, mit weniger Aufwand ihre Zielgruppen zu erreichen und ihre Aktivitäten umzusetzen. Digitale Veranstaltungen ersetzen zwar nicht persönliche Begegnungen und den Austausch, sie können aber eine hilfreiche und kostengünstige Alternative sein.
In der 2-teiligen digitalen Workshopreihe „Digitale Veranstaltungsformate – von der Idee bis zur Umsetzung“ (22. und 29. September) erhalten Sie einen grundlegenden Einblick in unterschiedlichen digitalen Veranstaltungsformaten.
Im 1. Teil des Workshops beschäftigen wir uns mit folgenden Fragen: Welche sind die Potentialen der Digitalisierung für migrantische Organisationen? Welche Ressourcen brauchen die Vereine dafür? Welche Veranstaltungsformate gibt es?
Im 2. Teil des Workshops wird es noch konkreter. Wir beschäftigen uns mit der Planung und Durchführung von digitalen Veranstaltungen. Dabei geht es nicht so sehr um die inhaltliche Gestaltung der Veranstaltung, sondern um die technische Umsetzung. Was muss von der Idee einer Veranstaltung bis zur Umsetzung berücksichtigt werden? Welche technische Ausstattung wird gebraucht?
Die Workshops werden von Mitarbeitern von „Ubuntu Haus“, einer Initiative von Projekt Moses e.V., durchgeführt.
Seit Beginn der Corona-Pandemie hat sich die digitale Bildungsarbeit von Ubuntu Haus stark ausgeweitet. Durch den Wegfall der Präsenzveranstaltungen im März 2020 wurden die Dialog- und Informationsveranstaltungen sowie die Bildungs- und Unterstützungsangebote in die sozialen Medien verlagert. Die verschiedenen digitalen Veranstaltungen werden live auf der Ubuntu Facebook-Seite gestreamt und erzielen mittlerweile eine beeindruckende Reichweite: So werden die Videos auf Facebook von bis zu 800 Personen live verfolgt, anschließend werden sie mehrere 10.000 Mal angesehen sowie in den Communities geteilt.
Referenten:
Yohannes Assefa Bogale ist seit 2015 in Deutschland und ist einer der Gründer der Initiative Ubuntu Haus. Er studierte Medien und Kommunikation in Darmstadt und beschäftigte sich in seiner Masterarbeit mit der Notwendigkeit, Medien als Werkzeug für die Arbeit mit Geflüchteten zu nutzen. Yoahnnes Ziel ist es, seine Erfahrungen und sein Wissen aus dem Studium zu nutzen, um Integration und Teilhabe von Neuankömmlingen in Deutschland zu verbessern.
Zerai Kiros Abraham ist einer der Gründungsmitglieder des Vereins Projekt Moses und der Initiative Ubuntu Haus. Zerai arbeitet als Projektentwickler daran, wie wir als Ehrenamtliche gemeinschaftsrelevante Projekte initiieren und mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen umsetzen können. Während der Corona-Krise konnte er beispielsweise helfen, die digitale Vereinsarbeit neu zu konzipieren und mit anderen Kolleg*innen bundesweit Vereinsarbeit und Initiativen zu etablieren.
Hier geht es zu unserem Terminkalender und zur Anmeldung.