Im Qualitätszirkel auf dem Weg zu mehr Gemeinsamkeit

Der Begriff „Integrationslotse“ ist in aller Munde und doch ist nicht immer allen Beteiligten (Projektträger, Ehrenamtliche, Hilfesuchende, Behörden …) klar, was sich hinter dem Begriff „Hessische WIR Lotsen“ verbirgt. Aus diesem Grunde haben im Frühjahr 2018 bereits zwei Qualitätszirkel mit Vertreterinnen und Vertretern aus den Projektstandorten stattgefunden, um ein gemeinsames Profil der WIR-Integrationslotsinnen und -lotsen zu erarbeiten. Moderiert wurden die Treffen von Lucia Rutschmann und Dr. Jürgen Schumacher. Seitens des Ministeriums für Soziales und Integration begleitete Heike Würfel den Workshop.

Das Profil beschreibt die Aufgaben, Arbeitsformen, die erforderlichen Qualifikationen und die Haltung einer Integrationslotsin oder eines Integrationslotsen. Das Profil kann durch Spezialisierungsangebote, wie beispielsweise der Beschreibung der Tätigkeit als Elternlotsin ergänzt werden.

Waren beim ersten Treffen in Offenbach die Kriterien erarbeitet worden, die für die Integrationslotsentätigkeit wichtig sind, wurden beim zweiten Treffen in Bensheim daraus Profilelemente entwickelt, vorgestellt und diskutiert. Punkte wie beispielsweise die Frage nach den Grenzen der Übersetzungstätigkeit von Integrationslotsinnen und -lotsen, der Zusammenarbeit mit Ämtern und Behörden oder den wünschenswerten Haltungen von Integrationslotsinnen und -lotsen wurden erörtert. Angesichts der unterschiedlichen Arbeitsweisen und Schwerpunkte der Integrationslotsenprojekte zeigte sich, was für eine Herausforderung es darstellt, ein gemeinsames Profil herauszubilden. Erste Kernaspekte dafür wurden definiert, darüber hinaus können die Standorte dieses Profil um individuelle Aspekte ergänzen.

Lucia Rutschmann vom Kompetenzzentrum stellte fest, wie unterstützend und bereichernd der Austausch der Standorte untereinander erlebt wurde. „Das sich gegenseitig Vergewissern in der Projektarbeit stärkt und gibt neue Impulse.“