Im Praxisteil sind Ideen und Vorschläge in den Seminarplänen und didaktische Hinweise zu finden, um die ausgewählten Inhalte teilnehmendenorientiert zu vermitteln. Der Leitfaden soll somit auch Dozentinnen und Dozenten bei der Gestaltung von Seminareinheiten zu verschiedenen Themen unterstützen. Zu jedem Modul werden Methoden vorgestellt oder es wird auf Alternativen im „Methodenkoffer“ verwiesen. Ebenfalls sind Kopiervorlagen enthalten.
Die Inhalte der ersten fünf Module:
Modul 1 – Kennenlernen, Biografie, Motivation und Erwartungen
Zu Beginn der Basisqualifizierung geht es um das gegenseitige Kennenlernen aller Beteiligten. Ziele unter anderem sind, eine gute Lernatmosphäre zu schaffen, ein Team zu bilden, die eigene Motivation wahrzunehmen und Erwartungen zu formulieren. Der Verlauf und die Inhalte der Qualifizierung werden vorgestellt. Zu Modul 1
Modul 2 – Migration und IntegrationMigration ist ein globales Phänomen. In diesem Modul geht es um die vielfältigen Gründe der Migration und das Integrationsverständnis. Die vorgeschlagenen Methoden in den Seminarplänen führen häufig zu Aha-Erlebnissen und neuen Erkenntnissen. Zu Modul 2
Modul 3 – Rolle und Aufgaben
Die Aufgaben einer Integrationslotsin und eines -lotsen bringen es mit sich, dass die Ehrenamtlichen sich in einer besonderen Rolle befinden: in der der Brückenbauerin bzw. des Brückenbauers. Sich dieser Position und Herausforderungen bewusst zu werden und dies zu üben, das gehört zum Ziel des Moduls. Zu Modul 3
Modul 4 – Werte und Haltungen
Im Prozess der Integration sind Werte und Haltungen von allen Beteiligten von Bedeutung. Sie können verbindend, aber auch trennend sein. Sich der eigenen Werte und Haltungen bewusst zu werden, sich anderen Positionen zu öffnen und die gemeinsamen und verbindenden Werte zu erarbeiten, sind die Lernziele dieses Moduls. Zu Modul 4
Modul 5 – Rahmenbedingungen
Was dürfen und können ehrenamtliche WIR-Integrationslotsinnen und -lotsen tun? Wie läuft das Engagement vor Ort ab? Was zeichnet ehrenamtliches Engagement aus und wie sehen die Rahmenbedingungen aus? Auch rechtliche Fragen, die Abläufe und die Koordination der Lotsentätigkeit sowie Kooperationen und lokale Strukturen werden in diesem Modul behandelt. Zu Modul 5
Modul 6 – Interkulturelle Kommunikation
Kommunikation findet auf vielen Ebenen statt. In diesem Modul werden Techniken der Gesprächsführung vermittelt. Auch wird das eigene Kommunikationsverhalten in den Blick genommen. Die vorgeschlagenen Methoden sensibilisieren für kulturell bedingte Kommunikationsgewohnheiten und die sich daraus ergebenden möglichen Missverständnisse. Zu Modul 6
Modul 7 – Lokale Netzwerke
Funktionierende Netzwerke spielen für die Tätigkeit der WIR-Integrationslotsinnen und -lotsen eine große Rolle. Die lokalen Kooperationsnetzwerke kennenzulernen, sowie zu ihrem Ausbau und ihrer Pflege beizutragen, sind Themen des Moduls. Es geht darüber hinaus auch darum, welche Rolle die Integrationslotsinnen und -lotsen in diesen einnehmen können. Zu Modul 7
Modul 8 – Grenzen
Grenzen zu erkennen und einzuhalten ist in vielfacher Hinsicht entscheidend für den Erfolg der Integrationslotsentätigkeit. Dass die Tätigkeit Grenzen hat und welche es sind, kann anhand der vorgeschlagenen Inhalte in diesem Modul erarbeitet werden. Ziel ist es, die Grenzen kennenzulernen, die durch die Richtlinien des Landesprogramms WIR und durch das lokale Projekt gesetzt werden, sich über mögliche Grenzüberschreitungen und Reaktion darauf im Klaren werden und individuelle Grenzen ziehen zu können. Zu Modul 8
Im Laufe des Jahres 2020 werden die weiteren Module fertiggestellt. Dann soll es den Gesamtleitfaden auch als Druckversion in Form einer Loseblattsammlung geben.
Im Methodenkoffer sind einige Methoden nochmals ausführlich beschrieben oder können als Ergänzungen oder Alternativen zu den in den Seminarplänen aufgeführten verwendet werden.