Sie helfen Menschen, die die deutsche Sprache noch nicht so gut beherrschen. Sie bauen Brücken zwischen Eltern, Kindertagesstätten und Schulen. Sie bringen Menschen zusammen. Integrationslotsinnen haben vielfältige Aufgaben und leisten in Rödermark seit vielen Jahren einen wichtigen Beitrag zur Integration. Im SchillerHaus haben die Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger, Bürgermeister Jörg Rotter und Erste Stadträtin Andrea Schülner vier neuen Lotsinnen ihre Zertifikate überreicht. Zur Feier des Tages gaben alle rund 20 Lotsinnen den neuen Kräften Muna Abufrejeh, Viorica Gaidar, Samira Oujaidan und Larisa Romanciuc die Ehre.
Lotsinnen-Team in Rödermark wächst weiter
Seit 2009 gibt es das Lotsinnen-Projekt in Rödermark und es bekam von Claudia Jäger immer wieder die Vorreiterrolle und hervorragende Arbeit bescheinigt. Mittlerweile sei dies hier zu einem Selbstläufer geworden. Den neuen Lotsinnen dankte Jäger ausdrücklich. „Sie alle sind Multiplikatorinnen. Sie tragen den Integrationsgedanken weiter in ihr soziales Umfeld. Sie können Hinweise geben. Sie können helfen im Kindergarten oder in der Schule. Ihre Tätigkeit als Lotsinnen ist extrem wichtig.“
Die neuen Integrationslotsinnen haben eine Basisqualifizierung über 20 Unterrichtseinheiten online absolviert. Während ihrer Ausbildung haben sie mehr über das Bildungssystem in Deutschland erfahren. Sie kennen sich jetzt gut aus über die Wege zu Ämtern und Behörden. Das Themenfeld Gesundheit wurde beleuchtet, und auch Themen wie Integration, Inklusion, interkulturelle Kommunikation oder Gesprächsführung standen auf dem Programm. Auseinandergesetzt haben sie sich zudem mit den möglichen traumatischen Erfahrungen, die Flüchtlinge gemacht haben.
Die Neuen reihen sich ein in ein Team, das den regelmäßigen „Frauenspaziergang“ organisiert, das Sprachcafé im SchillerHaus, das Internationale Frühstück dort, Elterncafés in Kitas und bald wieder an den Grundschulen. Ein Team, das für das soziale Klima in der Stadt von großer Bedeutung ist.